Blutroter Erntemond

Na, seid Ihr heute auch wach geblieben? Ich bin jedenfalls total müde, weil Herr Landpomeranze und ich uns die Nacht um die Ohren geschlagen haben. Schließlich wollten wir uns die totale Superblutmondfinsternis nicht entgehen lassen. Von unserem Balkon aus haben wir einen fantastischen Blick in den Berliner Nachthimmel und das Wetter war uns ja auch hold und belohnte uns und unsere klappernden Augenlider mit einer wolkenlos klaren Sicht. Natürlich wurde dieses besondere Ereignis fotografisch festgehalten, die nächste Superblutmondfinsternis gibt es immerhin erst 2033. Ist er nicht einmalig schön, unser Trabant? Sogar im lichtverschmutzten Berlin erfreut er uns jede Nacht. Den Vollmond, der dem Herbstbeginn am nächsten ist, nennt man übrigens Erntemond, weil die Bauern früher das helle Licht des vollen Mondes in dieser Jahreszeit gerne für die Ernte nutzten.

Steingarten anlegen

Steine, Steine, Steine. Und noch mehr Steine. Ihr wisst es ja schon: Für unsere Kräuterspirale hatten wir viel zu viel Granitbruch gekauft. Nach dem Bau der Spirale und eines kleinen Hochbeets hat Herr Landpomeranze unseren Steingarten am Teich noch mit Granitbruch aufgestockt. Und selbst danach hatten wir noch Steine übrig. Ich träumte bereits von Steinen. Also entschloss ich mich, eine weitere kleine Steingartenecke im Staudenbeet anzulegen. In der letzten Sommerwoche schleppte und mauerte ich bei 35 Grad im Schatten Mauersteine und Granitbrocken. 

Und so geht es:

Clematis als Zaunbegrünung pflanzen

Unser schöner Garten wird nach vorn und zur Linken von nicht gerade sehr schönen Zäunen begrenzt. Es handelt sich um alte, engmaschige Metallzäune, die ihre besten Jahre schon hinter sich haben. Lange haben wir überlegt, was wir da machen können. Einen neuen Zaun aufzustellen, ist nicht nur sehr teuer, sondern auch sehr arbeitsintensiv. Also kaschieren - zunächst mal den vorderen Zaun. Dort haben wir Anfang September Clematis und Wilden Wein gepflanzt.

Trockengemauertes Hochbeet

Erinnert Ihr Euch an diesen riesigen Steinhaufen? Ich hatte vor anderthalb Monaten auf Ebay günstig Natursteine gekauft, um unsere Kräuterspirale zu bauen. Lasst Euch gesagt sein: Drei Tonnen Granitbruch sind zu viel für eine Kräuterspirale von ca. 2 Metern Durchmesser und 80 cm Höhe. Das wusste ich aber vorher nicht. Nachdem die Kräuterspirale fertig war, hatten wir noch mehr als die Hälfte der Steine übrig. Auch nicht schlecht. So konnten wir uns steingartentechnisch richtig austoben. Auch die ausgehobene Erde unter der Spirale war ja noch zu verarbeiten:

Sommerausklang im September

September und Oktober waren schon immer meine Lieblingsmonate. Der ausklingende Sommer im September, der langsam in den bunten und strahlenden Herbst im Oktober übergeht. Es ist nicht mehr so heiß, aber noch warm genug, um die Arbeit an der frischen Luft zu genießen. Anfang September legt sich unser Garten noch einmal richtig ins Zeug.

Günter

 

Wir haben einen neuen Teichbewohner. In seinem Heimatteich wurde er leider politisch verfolgt, darum haben wir ihm Asyl gewährt. Unsere lieben Freunde haben nämlich ein Problem mit seiner Hautfarbe. 

Kräuterspirale aus Granitbruch bauen

Endlich ist sie fertig, unsere Kräuterspirale. Zu sagen, es sei keine harte, schweißtreibende Arbeit gewesen, wäre gelogen. Doch es hat sich definitiv gelohnt. Wir haben es uns aber auch extra schwer gemacht, weil wir mit Bruchsteinen gleich in die Meisterklasse eingestiegen sind. Leichter wäre es mit nahezu quaderförmigen Natursteinen gegangen. Bruchsteine sehen meiner Meinung nach allerdings besonders attraktiv und natürlich aus.

Die preisgekrönte Idee der Kräuterspirale geht auf Bill Mollison zurück. Diese Art des Hochbeets ermöglicht den Anbau von Pflanzen verschiedener Standortansprüche auf einer sehr kleinen Fläche.

Kräuterspirale bauen - und so geht es: