Donnerstag, 22. Dezember 2016

Waschbär-Klo

Quelle: Wikipedia, Foto von Quartl, Creative Commons Lizenz

Oh je. Ich meine es ja ganz ernst mit dem naturnahen Garten und dem Refugium für Wildtiere. Aber neben Vögeln, Eidechsen und anderen Nützlingen fühlt sich bei uns auch ein anderer Geselle sehr wohl: der Waschbär. Niedlich sind die kleinen Kerle mit der Maske. Leider aber auch sehr aggressiv, wenn man ihnen zunahe kommt. Deswegen ist mir bisher noch kein Foto von unserem  unerwünschten Mitbewohner gelungen. Im letzten Jahr habe ich ihn einmal in der Dämmerung überrascht. Hinter dem Haus sah ich plötzlich den Schatten eines Tieres unter der Forsythien-Hecke. Ich hielt das Tier zunächst für eine Katze, bis es aus der Hecke kroch und mich anfauchte. Vorsichtig legte ich den Rückwärtsgang ein und schlich mich vondannen. Frodo muss den Waschbären schon von weitem gewittert haben. Er weigerte sich nämlich vorübergehend, hinters Haus zu gehen, der kleine Angsthase.


Samstag, 10. Dezember 2016

Pop-Art fürs Badezimmer

Badezimmer Pop-ArtBadezimmer Pop-Art Dr. Who
Badezimmer Pop-Art Star WarsBadezimmer Pop-Art

Das fensterlose Mini-Badezimmer ist in unserer ansonsten toll geschnittenen Zwei-Zimmer-Wohnung mit ihrem Panoramablick über Berlin ein kleiner Wermutstropfen. So ein Fenster, das Licht und Luft in den Feuchtraum bringt, wäre schon was und würde auch das Fotografieren etwas erleichtern. Auch die kleinformatigen Fliesen sind nicht mehr ganz up to date, aber immerhin weiß und damit zumindest farblich zeitlos. Ganz ehrlich: Ich mag unser Bad trotzdem, aber ich weigere mich entschieden, auf den Zug aufzuspringen und es als "Wellness-Oase" zu bezeichnen. Dieses Konzept verkommt langsam, aber sicher zum Klischee, wenn Ihr mich fragt.

Sonntag, 27. November 2016

Fröhlichen ersten Advent!


Advent, Advent, ein Lichtlein brennt. Erst eins, dann zwei, dann drei, dann vier, dann steht das Christkind vor der Tür. Unsere Weihnachtsdeko ist in diesem Jahr etwas dezenter ausgefallen als sonst. Im Januar habe ich meistens die Schn* voll von Deko und will alles clean und ordentlich haben (nicht, dass es das bei uns jemals wirklich wäre). Aber spätestens ab Juli, August fange ich dann schon wieder an, mich auf die Adventszeit zu freuen. Das Schmücken der Wohnung macht mir großen Spaß. 

Als Homo Urbanus hält man ja so einiges auf seinen guten Geschmack und rümpft über Kitsch und Tand 11 Monate im Jahr die kosmopolitische Nase. Nur zu Weihnachten - da ist alles erlaubt und unsere kitschige Seite gewinnt die Oberhand. Das Dekorieren wird zum Teil der mit Weihnachten verbundenen Riten, was mitunter etwas absurde Ausmaße annehmen kann, wenn man so durch die Straßen schlendert und es von allen Seiten bunt blinkt. 

Donnerstag, 24. November 2016

Sukkulenten in der Bambusschublade

Sukkulenten in BambusSukkulenten in Bambus

Ich wollte mich schon lange zu den Urban Jungle Bloggers gesellen. Schließlich bin ich Bloggerin. Und urban bin ich auch. So als Berliner Göre. Und ich habe einen Dschungel. Zwei sogar. Einen drinnen, einen draußen. Igor und Judith, die von unterschiedlichen Ländern aus zusammen ihr Blog gestalten, rufen jeden Monat pflanzenbegeisterte Blogger auf, Artikel zu einem vorgegebenen Thema zu schreiben. Das Thema diesen Monat lautet "Creative Plant Pots". Ich gebe zu, meine Sukkulenten wohnen nicht so unbedingt in einem Topf, aber immerhin doch in einem kreativen Pflanzgefäß. Die Kreation eignet sich wunderbar als natürlich wirkendes Tischarrangement, aber auch für die Fensterbank.

Sukkulenten in der Bambusschublade - so geht's



Donnerstag, 10. November 2016

Rezept: Kürbiskuchen


Ich hatte ja eigentlich versprochen, Kürbiskuchen zur Halloweenparty meiner Freundin mitzubringen. Das hat dann leider wegen akuter Arbeitsüberlastung nicht geklappt und der Kürbiskuchen ist zum schnöden Salat verkommen, weil der schneller hergestellt ist. War aber auch lecker! Nun mussten die gekauften Kürbisse allerdings noch verarbeitet werden. Also habe ich mich in der ersten freien Minute doch noch mit dem Hokkaido in der Küche verbarrikadiert, Suppe gekocht und Kuchen gebacken, sodass jetzt alle Kürbisse verarbeitet sind. Ich teile hier mal mein Lieblingskürbiskuchenrezept mit Euch:

Kürbiskuchen - so geht's



Montag, 7. November 2016

Impulse im November: Gartenfachberaterausbildung

Landesverband Berlin der Gartenfreunde eVNaturschutz im Kleingarten

Neues zu lernen, macht einfach Spaß. Und wenn ich dabei etwas über meinen heißgeliebten Garten erfahre, ist das sogar eine unglaubliche Freude. Anstatt das zumindest teilweise sonnige Wetter an diesem ersten Novemberwochenende im Garten zu verbringen (dies ist natürlich ein kleiner Wermutstropfen), absolvierte ich mit knapp 30 Gartenfreunden die Weiterbildung zum Gartenfachberater. Für den Hobbybereich, versteht sich. Und vorgreifen wollen wir mal auch nicht - die Prüfung steht nämlich noch aus.

Nach vielen fundierten Vorträgen und Demonstrationen fühle ich mich aber jetzt schon hervorragend informiert. Einiges war bekannt, einiges neu. Viele Wissenslücken konnte ich schließen, auf viele Fragen eine Antwort erhalten, die ich mir schon längst einmal gestellt hatte.

Sonntag, 30. Oktober 2016

Anbauplan 2017: Frühkultur, Hauptkultur, Nachkultur


Aus Fehlern soll man bekanntlich lernen. Im letzten Jahr habe ich nach Gutdünken Saatgut eingekauft und vorgezogen. Einiges (Kohlrabi) ist nichts geworden, einiges war zu viel (Tomaten, Tagetes). Effizient habe ich die Anbaufläche auch nicht genutzt, da ich erst im Mai überhaupt Gemüse ausgepflanzt habe. Die Wildtomaten, die gegen Bräunfäule resistent sind, waren wirklich sehr lecker. Fürs Hochbeet aber auch überhaupt nicht geeignet, da sie so sehr wuchern, dass man eigentlich eine Machete bräuchte, um hindurch zu kommen. Dadurch konnte ich die Früchtchen im Innern gar nicht richtig ernten. Die Auberginen im Gewächshaus habe ich bereits als vorgezogene Pflanzen gekauft. Die sind auch ganz gut gekommen, trugen dann aber je nur eine kleine Frucht.

Im nächsten Jahr werde ich also planvoller vorgehen - was natürlich keine Garantie ist, dass dann auch alles gelingt. Hier seht Ihr meinen Anbauplan für Anfang/Mitte März:

Donnerstag, 27. Oktober 2016

Oktoberprojekte


Ich fühle mich ja ein wenig um meinen Lieblingsmonat betrogen. Die schönste Zeit hatten wir Anfang Oktober in Dänemark. Da schien immerhin die Sonne, auch wenn es an der Nordsee ganz schön kalt war. Seit der Rückkehr bin ich voll und ganz von der Arbeit in Beschlag genommen worden (Semesterstart und Semesterende sind für Uni-Dozenten die anstrengendsten Zeiten des Jahres). Aber das Schlimmste ist dieses Wetter. Ständig Regen und der Himmel hängt grau in grau über uns. Der Oktober ist mein Lieblingsmonat, weil er so schön leuchtet. Wenn das Laub sich von Gelb über Orange zu Rot färbt und die warmen Sonnenstrahlen darauf fallen, lacht mein Herz. Leider war davon bisher wenig zu sehen. Im Garten kommen wir dadurch auch kaum voran. Immerhin - am letzten Wochenende habe ich die eine Stunde Sonnenschein abgepasst, die uns gegönnt war, und ein paar Fotos gemacht. Wie man sieht, macht den Rosen und der Kräuterspirale zwischen den Astern das schlechte Wetter nicht viel aus. Alles blüht wie eh und je. So richtig losgelegt hat auch ganz plötzlich die Kapuzinerkresse - seht selbst:

Donnerstag, 6. Oktober 2016

Das 1x1 der Rosenpflege


Rosen gelten als sehr pflegeintensiv. Kann ich das bestätigen? Ehrlich gesagt: ja. Zumindest, wenn Ihr so viele Rosenpflanzen habt, wie wir in unserem Garten von den Vorpächtern übernommen haben. Andererseits: Wer träumt nicht von einem romantischen Rosengarten und einem Meer aus bunten Blüten? Damit es mit dem Blütentraum klappt, trage ich Euch hier einmal alles zusammen, was ich bisher über Rosen gelernt habe.

Warum sind Rosen pflegeaufwendig?


Freitag, 30. September 2016

Kleine Landhausküche


Wir haben dieses Jahr im Innern der Laube viel weniger geschafft, als eigentlich geplant war. Die ehemalige Ofenecke liegt noch brach, die kreuz und quer verlegten Kabelkanäle wollen wir dezent verkleiden und das Badezimmer bekommt einen neuen Waschtisch.

Dafür ist die Küche fertig. Das Geld für eine neue Küche wollten wir nicht ausgeben, deshalb habe ich die hässliche 0815-Küchenzeile mit ganz einfachen Mitteln in eine niedliche Landhausküche verwandelt. Hier seht Ihr noch einmal, wie die Küche vorher aussah:

Mittwoch, 28. September 2016

Rezept: Kürbissuppe mit Chili


Ich liebe den Herbst. Wenn es noch sonnig ist, alles noch blüht, aber die Tage und Nächte langsam kühler werden. Die Sonne steht etwas tiefer und taucht alles in ein besonders warmes Licht. Die ersten Blätter verfärben sich, bevor schließlich die ganze Welt in Orange-Rot-Gelb-Braun-Töne getaucht ist. Es wird wieder gemütlich und vor allem: Die Suppensaison fängt an! Und noch besser: Die Kürbisse sind erntereif! In diesem Jahr haben wir leider noch keinen eigenen Kürbis, aber das hält mich nicht davon ab, meine bewährte Kürbissuppe zu kochen, ein echtes Wohlfühlrezept.

Kürbis ist ein zartes, süßliches Gemüse, weswegen es sich sehr gut für Süßspeisen wie Kürbiskuchen eignet. Doch obwohl viele auch Kürbissuppe mit Zimt, Orange oder anderen süßen Zutaten genießen, schätze ich es hier eher pikant.

Mittwoch, 21. September 2016

Ein September-Gruß


Schon wieder liege ich krank danieder, das gibt es doch nicht! Als Wahlhelferin bei der Wahl zum Berliner Abgeordnetenhaus am Sonntag muss ich mir etwas eingefangen haben. Urlaub, Dienstreisen, die Arbeit und die kleinen Wehwehchen halten mich zurzeit vom Garten fern. Dabei war die erste Septemberhälfte so schön sonnig und zum großen Teil sommerlich heiß. Astern, Sonnenblumen, Sonnenhut, Herbstanemonen und Dahlien blühen um die Wette und selbst die Rosen sind noch immer nicht ermüdet:

Mittwoch, 7. September 2016

Verlosung Food & Farm



Heute habe ich mal ein kleines Schmankerl für Euch. Die Food & Farm hat mich gebeten, die zweite Ausgabe ihrer frisch erschienenen Zeitschrift hier vorzustellen. Ich verlose fünf Exemplare der September-/Oktober-Ausgabe unter allen von Euch, die mir bis zum 17.09. unter diesem Artikel einen Kommentar hinterlassen.

Wir sind schon wieder im Obst- und Gemüsefieber. Täglich ernten wir viele kleine süße Wildtomaten und eine unserer Auberginenpflanzen trägt endlich eine wunderschöne kleine Frucht. Wir essen immer noch an unserem Eimer Kartoffeln und ich habe den ersten Kuchen des Jahres aus unseren eigenen Äpfeln gebacken. Lecker! Die Anbaufläche reicht mir nicht mehr aus, deswegen arbeiten wir gerade fleißig an der Erweiterung um einige Hochbeete. Die Enthüllung folgt bald. 

An komplette Selbstversorgung ist für uns Stadtgärtner ja leider meist nicht zu denken, dafür reichen die zur Verfügung stehenden Flächen einfach nicht aus. Trotzdem - wer wie wir Spaß an der Pflege und Ernte des eigenen Bio-Gemüses hat und sich dafür interessiert, wo sein Essen herkommt, wird sich mit Wonne durch die Food & Farm schmökern.


Auf 114 informativen und spannend zu lesenden Seiten bietet die im Deutschen Landwirtschaftsverlag erscheinende Food & Farm Geschichten, Best-Practice-Beispiele von Berufs- und Hobbyfarmern, Reportagen, Berichte über die Herkunft hochwertiger Lebensmittel, Rezepte und Tipps rund um den Gemüsegarten in der Stadt und auf dem Land.

Sehr spannend ist in dieser Ausgabe zum Beispiel das Interview mit dem Heidelberger Brüterei-Besitzer Werner Hockenberger zu lesen. Im kontroversen Gespräch klärt er über das heikle Thema der Tötung von männlichen Küken in deutschen Brütereien auf. Auch sehr hilfreich: Ein großer Artikel über den Kompost, seine Entstehung und die Bodenlebewesen, die dabei fleißig mithelfen (für alle, die nach meinem Artikel noch mehr dazu lesen möchten). Und schließlich hat es mir das Titelthema "Ährensache" besonders angetan, vor allem die großartigen Brotrezepte.

Die Food & Farm kommt mir ganz bestimmt nicht das letzte Mal unter die Lesebrille. Allen kritischen und informierten Konsumenten, die sich für gutes Essen und das eigene Obst und Gemüse begeistern, die Wert auf Regionalität und Nachhaltigkeit legen, sei herzlich empfohlen, sich die Food & Farm einmal am Kiosk zu besorgen. Oder hinterlasst mir doch einfach einen Kommentar, nehmt an meiner Verlosung teil und bekommt die aktuelle Ausgabe dann vielleicht kostenlos zugeschickt?!



Freitag, 26. August 2016

Buen Camino!


Jetzt habt Ihr eine Weile nichts von mir gehört. Warum? Frei nach Hape Kerkeling: Ich war dann mal weg. In den letzten Wochen bin ich statt auf meinen Gartenwegen auf dem Camino Francés gewandelt. Zunächst vertrieben wir uns zwei Tage in Barcelona die Zeit und besuchten dann erst einmal mit dem Zug wichtige Stationen des Jakobsweges: Pamplona, Burgos, Astorga. Von Sarria schließlich gingen wir die letzten 116 km zu Fuß. 

Das Pilgern hatte ich mir bereits vor Jahren in den Kopf gesetzt, als ich in einer am Jakobsweg gelegenen Stadt studierte. Jeden Tag lief ich auf dem mit bronzenen Muscheln gekennzeichneten Weg zur Uni und bin somit, was die Kilometerzahl anbelangt, wohl bereits gepilgert. Nun wollte ich es jedoch auch einmal richtig machen.

Montag, 15. August 2016

Gemüsegarten - Zwischenstand und Ernte


TomatenhausSonnenblumen im Hochbeet
Tomaten im KübelTomaten im Kübel

Es ist immer noch Erntezeit. Darum gebe ich Euch einmal einen kleinen Zwischenstand zu unseren Hochbeeten, dem Gewächshaus und den Kübelpflanzen.

Die Sonnenblumen und Tagetes blühen um die Wette. Ich liebe die großen Blumen mit den tellergroßen fröhlichen Blüten, sie sind ein richtiger Gute-Laune-Trigger.

Die Kartoffeln (Sorte Gala) habe ich Mitte Juli geerntet. Rückblickend hätte ich vielleicht noch zwei Wochen länger warten können, aber das eigentlich notwendige Anhäufeln, um die Erträge zu erhöhen, funktionierte im Hochbeet nur suboptimal. Immerhin: Aus sechs Saatkartoffeln wurde ein großer Eimer voll wohlschmeckender Speisekartoffeln.


Montag, 8. August 2016

Grill-Rezept: Avocado-Auberginen-Päckchen und Ziegenkäsesalat

Avocado-Auberginen-PäckchenZiegenkäse-Salat mit essbaren Blüten

Heute gibt es mal wieder ein vegetarisches Grill-Rezept. Na ja, eigentlich zwei. Meine Avocado-Auberginen-Päckchen sollten ursprünglich Auberginen-Röllchen werden, doch mangels anständigen Schneidewerkzeugs in der Gartenlaube musste ich Abstriche machen. Lecker war es allemal!

Dienstag, 2. August 2016

Emsiges Summen, fleißiges Flattern


Eines der vielen spannenden Dinge bei einem Garten ist: Man baut eine ganz neue Beziehung zu allem auf, was krabbelt, kriecht und flattert. Bin ich als Stadtkind vor Jahren noch kreischend auf den Stuhl geklettert, wenn eine Spinne sich in mein Zimmer verirrt hatte, freue ich mich heute über die freundliche Mithilfe im Garten. Spinnennetze im Garten und an der Terrasse lasse ich, wo sie sind, wenn sie nicht gerade einen Durchgang versperren. Für eine Gärtnerin gibt es keine schönere Bestätigung als das laute Summen, Brummen und Zirpen in den Beeten:

Samstag, 30. Juli 2016

Rosa oder Gelb?

Sonnenhut - Echinacea

In unserem Garten blüht immer etwas. Unsere Rosen haben durch den Starkregen der letzten Woche leider ziemlich gelitten und legen nach der Juni-Pracht im Juli ohnehin eine kleine Pause ein, bevor es im August wieder richtig losgeht. Dafür gehen jetzt die Stauden auf, die bis in den Herbst hinein blühen: Herbstanemone, Dost, Sonnenblume und mein besonderer Liebling: der Sonnenhut, der übrigens in zwei Gattungen unterteilt wird. Auf dem Bild oben seht Ihr eine Echinacea. Die bekanntere Gattung ist Rudbeckia. 

Ich kann mich kaum entscheiden, was ich schöner finde: Rosa-Violett- oder doch eher Gelb-Orange-Töne. Die psychologische Wirkung von Farben unterscheidet sich nach Kultur, aber natürlich auch individuell. Auf mich persönlich wirkt Rosa romantisch, verspielt und frühlingshaft bis sommerlich. Gelb empfinde ich als lebensbejahend, fröhlich und sommerlich bis herbstlich. Beide Töne heben meine Stimmung. 

Was meint Ihr? Rosa oder Gelb? Hier mal ein paar Bilder zur Inspiration:

Mittwoch, 27. Juli 2016

Der (un)perfekte Kompost

Offener KomposterThermokomposter

Produziert Ihr eigenen Kompost im Garten oder auf dem Balkon? Glückwunsch! Durch das nachhaltige Entsorgen von Abfällen aus dem Garten und der Küche könnt Ihr so nämlich wertvollen Humus für Euer Gemüse und Eure Blumenbeete herstellen. Das "schwarze Gold" verbessert den Boden und dient Euren Pflanzen als Dünger. Hier erfahrt Ihr, was Ihr beim Kompostieren alles richtig machen könnt.

Puh, unsere Kompostecke sieht ganz schön verwildert aus. Zum Glück ist sie hinter der Ligusterhecke neben dem Hochbeet versteckt. Aber es ist ja schließlich auch die Arbeitsecke. Hier wird das große Geheimnis unseres Gartens produziert: der Kompost. Einmal jährlich bekommen alle Beete im Garten den frischen Humus zugeführt (und dann ist er auch schon wieder alle und muss neu angesetzt werden). Natürlich könnten wir Kompost für 2,50 Euro pro 40-Liter-Sack auch einfach bei der BSR kaufen (im Baumarkt wird es mit 6,50 Euro für 30 Liter dann schon wesentlich teurer). Müssen wir manchmal auch, wenn wir ein neues Beet anlegen und unser eigener Kompost dafür nicht reicht. Aber letztlich sparen wir durch das Selber-Anlegen Geld und können Abfälle aus Küche und Garten (und das sind nicht wenige!) gleich nutzbringend verwerten.

Von Müll zu Kompost: So funktioniert das Wunder der Rotte


Samstag, 23. Juli 2016

Unser fiepsender Nachwuchs

Junge AmselnAmselnest

Wir haben es geschafft, die Eier durchzubekommen! Mittlerweile ist der Nachwuchs sogar schon flügge. Hier zeige ich Euch mal zwei Handybilder, die wir gemacht haben. Da wir die Kleinen nicht stören wollten, bin ich lieber nicht mit der großen Kamera rangegangen. Zwischenzeitlich hatten wir Sorge, dass die Amsel ihre Jungen verlassen hat, da sie sich eine Weile nicht blicken ließ. Zum Glück ist sie dann doch wiedergekommen. Mehrmals konnten wir beobachten, wie sie ihre laut fiepsenden Kinder gefüttert hat. Ist das nicht goldig?



Montag, 11. Juli 2016

Naturnaher Garten: Mitbewohner


Schaut mal, was für einen süßen Mitbewohner wir haben. Direkt neben der Schuppentür hat eine Amsel im Efeu ein Nest gebaut und brütet. Obwohl wir uns gestern mehrmals genähert haben, weil wir den Schuppen betreten mussten, hat sie sich nicht stören lassen, sondern uns nur ganz ruhig angeschaut. Hoffen wir, dass sie ihre Jungen durchbringt, denn in der Kolonie treiben so einige Räuber wie Katzen, Füchse und Waschbären ihr Unwesen. Ein naturnaher Garten kann kleinen Tieren Schutz und Nahrung bieten.

Amseln sind noch recht junge Kulturfolger. Das heißt, sie siedeln sich dort an, wo Menschen in die Natur eingegriffen haben: in Städten, Gärten, Parks, auf Äckern usw. Im Gegensatz zu vielen anderen Arten ist dieses Verhalten bei der Amsel allerdings erst seit etwa 200 Jahren zu beobachten. Zuvor kannte man sie nur als scheue Waldvögel. Auch heute leben Amseln noch in Wäldern, doch die Siedlungsdichte ist in Ortschaften wesentlich höher. Offensichtlich ist die Nahrungssuche im Schatten des Menschen für Amseln einträglicher und der Lebensraum etwas geschützter als in freier Wildbahn. Gerade in Kleingärten wird viel für den Artenschutz getan. Ein möglichst naturnaher Garten unterstützt die kleinen Tierchen: Hecke und Rankpflanzen statt kahler Zäune, Teich statt Swimming Pool, blühende Beete statt platter Rasenflächen: Dafür gibt es ein "Daumen Hoch".

Naturnaher Garten: Immerblühende Beete, Nist- und Schutzräume


Freitag, 8. Juli 2016

Rezept: Basilikum-Pesto


Als Belohnung für die fleißige Pflege wirft der Garten nun schöne Erträge ab. Die Erdbeeren, Taybeeren und Himbeeren ernte ich bereits seit einigen Wochen. Johannisbeeren gab es reichlich und die Kirschen- und Apfelernte verspricht auch üppig auszufallen. In die Hochbeete zwischen die Tomaten habe ich selbst gezogenes Basilikum gepflanzt. Das Rezept für mein Basilikum-Pesto ist einfach und lecker.

Basilikum: Von der Anzucht zum Pesto


Basilikum aus dem Supermarkt hält nie besonders lange und wächst kaum nach, wenn Ihr einige Blätter abgezupft habt. Selbst gezogener Basilikum hingegen ist sehr ergiebig. Die Anzucht vom Samen an gelingt ganz leicht, wenn Ihr den Pflänzchen genügend Licht und Wärme gönnt. Etwa fünf Samen der Lichtkeimer mit etwas Abstand in einen 11-cm-Topf mit Anzuchterde legen und gut feucht halten, dann erscheinen schon nach kurzer Zeit kleine grüne Keimlinge. Die heranwachsenden Pflanzen könnt Ihr in der Küche oder ab Anfang Juni im Garten oder auf dem Balkon halten. In Mischkultur vertragen sie sich gut mit Nachtschattengewächsen wie Tomaten und Paprika. Die frischen Blätter schmecken prima im Salat oder zu Tomate-Mozzarella. Nach der Blüte werden sie allerdings etwas zäh. Dann schmeckt das Basilikum am besten als Pesto. Hier gibt es das Rezept:

Mittwoch, 29. Juni 2016

Rezept: Johannisbeerkuchen

BeerenvergnügenJohannisbeerkuchen

Momentan schwelge ich im Beerenvergnügen. Die Erdbeeren, Taybeeren und Johannisbeeren sind erntereif. Zum Frühstück sammele ich mir an jedem Gartentag einen kleinen Obstsalat mit den frischen roten Früchtchen zusammen. Für Euch habe ich heute zur Abwechslung mal wieder ein Backrezept. Ein ganz simples. Wie immer.

Wir können ja froh sein, dass wir von unseren Erdbeeren noch was abbekommen. Die Ameisen und Schnecken teilen erst mal unter sich auf, was sie sich unter den Nagel reißen können. Den Rest dürfen wir dann freundlicherweise ernten. Die Johannisbeeren hingegen gehören uns ganz allein. Und es sind so viele, dass wir allerlei Leckeres damit anstellen können. Z.B. einen Kuchen mit Johannisbeeren belegen.

Und so geht's:

Samstag, 25. Juni 2016

Ziergarten, Nutzgarten: Stand der Dinge

StrauchrosenStrauchrosen
StrauchrosenStrauchrosen und Stauden

Momentan entwickeln sich unsere Pflanzen wie es scheint in einem Affenzahn. Die Rosen erstrahlen überreich in allen Farben, begleitet von Lavendel, Polsterthymian und Gaudich. Hier seht Ihr, wie das frisch bepflanzte Hochbeet noch vor drei Wochen aussah und wie dicht und hoch das Gemüse bis vor ein paar Tagen schon gewachsen ist (wahrscheinlich ist es mittlerweile noch höher):

Donnerstag, 23. Juni 2016

Die Kräuterspirale blüht!


Jetzt sagt mal: Ist das nicht schön? Nicht nur die Mauerbepflanzung mit Sedum und Sempervivum blüht, sondern auch die Kräuter. Lavendel, Bergbohnenkraut, Kapuzinerkresse und Oregano leuchten und duften um die Wette! Der Thymian legt auch bald los. Die meisten Kräuter könnt Ihr übrigens auch nach der Blüte noch ohne Bedenken ernten und essen. Einige Kräuter verändern sich mit der Blüte etwas im Geschmack oder die Blätter werden zäher, aber essbar sind sie nach wie vor. Wer die Kräuter blühen lässt, tut seinem Garten nicht nur optisch und olfaktorisch einen Riesengefallen, sondern bietet auch Insekten eine gute Nahrungsquelle.

So sah die Spirale letztes Jahr nach dem Bau aus, wisst Ihr noch? Hat sich ganz schön verändert. Die Bauanleitung findet Ihr hier.

Montag, 20. Juni 2016

Geschützter Platz im Grünen: unsere Terrasse

TerrasseTerrasse: geschützter Sitzplatz

Unsere direkt am Haus anliegende Terrasse eröffnet einen herrlichen Blick ins Grüne. Gemütlich bei einer Tasse mit dampfendem, frisch gebrühtem Pfefferminztee oder einem Eis mit saftigen Beeren aus dem Garten sitzen wir, wenn wir etwas Zeit haben, am Tisch und genießen das beruhigende Plätschern des Wasserfalls an unserem Teich.

Allzu viel haben wir an der Terrasse seit der Übernahme nicht geändert. Die Hartplastikstühle wichen allerdings recht schnell einer Sitzgarnitur aus Akazie vom schwedischen Möbelhaus. Von unserem selbst gebastelten modularen Gartensofa habe ich Euch bereits im letzten Jahr berichtet. Vor kurzem folgte nun noch der letzte Schliff:

Samstag, 18. Juni 2016

Kroatien in High Dynamic Range


In Kroatien hat sich Herr Landpomeranze mal wieder mit HDR-Fotografie ausgelebt. Er hat mich nämlich auf meine Dienstreise begleitet. Nachmittags nach den Vorträgen fanden wir noch genug Zeit, nicht nur die Altstadt von Split zu besichtigen, sondern auch einen Ausflug zur Festung Klis (den Game-of-Throne-Fans unter Euch vielleicht ein Begriff) und zum Krka Nationalpark zu unternehmen, der mit seinen malerischen Wasserfällen zum UNESCO-Weltnaturerbe gehört.

Klis KroatienKlis Kroatien
Krka NationalparkKrka Nationalpark

High-Dynamic-Range-Fotos bestehen aus drei Fotografien, auf denen jeweils ein Teil des Bildes optimal ausgeleuchtet wird. Mit der richtigen Software werden die Bilder später zu einem zusammengefügt, wodurch der HDR-Effekt entsteht. Ich finde, sie sehen mehr aus wie Gemälde als Fotos.